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Erklärung von Bundeskanzler Gerhard Schröder zu den Anschlägen in London

London, 7 Juli 2005

Mit größter Betroffenheit habe ich von der Serie perfider Anschläge in London erfahren. Mein tiefes Mitgefühl gilt den Betroffenen, deren Angehörigen, Premierminister Tony Blair und dem gesamten britischen Volk.

Diese heimtückischen Taten, die Leben und Gesundheit vieler Unschuldiger kosteten, wird von mir wie von allen Teilnehmern des G8 Gipfels auf das schärfste verurteilt. Wir sind uns einig, dass die internationale Staatengemeinschaft alles tun muss, den Terrorismus mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gemeinsam zu bekämpfen.

Ganz offensichtlich zielte die koordinierte und ebenso feige wie heimtückisch durchgeführte Aktion auch auf den zur gleichen Zeit in Gleneagles stattfindenden Weltwirtschaftsgipfel der G8. Es zeugt von der besonderen Menschenverachtung der Attentäter, wenn durch diese feigen Anschläge unschuldige Menschen getroffen werden und gleichzeitig der Versuch unternommen wird, ein Gipfeltreffen zu unterminieren, dessen ureigenste Ziele die Überwindung von Hunger und Armut in Afrika sind; der sich zudem das Ziel gesetzt hat, den weltweiten Klimaschutz nachhaltig zu verbessern.

Angesichts der überragenden Bedeutung dieser Themen begrüße ich es, dass Premierminister Blair beschlossen hat, das Gipfeltreffen fortzusetzen. Die Überwindung von Hunger und Armut und die Erhaltung und Sicherung einer lebenswerten Umwelt sind die zentralen globalen Aufgaben unserer Zeit. Wir sind entschlossen, diese Herausforderungen zu meistern. Feige terroristische Attacken dürfen uns nicht daran hindern.

Ursprung: Bundesregierung

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Neubearbeitet den February 09, 2007.

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